Welche Lage hat deine Gebärmutter

Welche Lage hat deine Gebärmutter?

Die Lage oder Position deiner Gebärmutter ist von größter Bedeutung.
Du kannst dir die Position deiner Gebärmutter ganz vereinfacht so vorstellen: Am inneren Ende deiner Vagina kannst du deinen Gebärmutterhals ertasten, die Cervix. Diese Cervix ist dort, wo der Körper der Gebärmutter daran anschließt, durch Muskeln und Gewebestrukturen zu allen Seiten hin gehalten: zB. nach hinten zum Steißbein und nach vorne zum Schambein. Dort ist die Stelle der Stabilität, denn der Körper der Gebärmutter, der darüber liegt, soll sich bewegen können. Die Gebärmutter, die Eierstöcke und Eileiter brauchen Platz. Sie wollen sich ganz fluide bewegen können, um ihren Aufgaben nachgehen zu können.
Nun kann es aber sein, dass in deinem Beckenraum kein optimaler Platz ist. Das kann viele Gründe haben, aber alle Gründe haben etwas mit Spannung zu tun. Deine Gebärmutter bewegt sich nun also dort hin, wo der größtmögliche Platz ist oder die Spannung im Beckenraum ist so groß, dass sich die Position deiner Cervix und Gebärmutter verändert, weil sie in eine bestimme Richtung muskulär gezogen werden: Deine Gebärmutter ist nun nach hinten oder vorne oder seitlich geneigt und sie kann sogar in die jeweilige Richtung "abknicken" (siehe Video oben: Deine Gebärmutter ist das rote, die Blase das gelbe, dein Darm ist das bräunliche).

Die medizinische Realität
„Die Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) gehört gegenwärtig sowohl in Deutschland als auch international zu den häufigsten gynäkologischen Eingriffen. … Dabei sind die häufigsten Gründe Myome (Muskelknoten) der Gebärmutter, eine sehr starke Regelblutung (Hypermenorrhoe) oder eine Gebärmuttersenkung. Für diese Erkrankungen bzw. Beschwerden gibt es auch andere Therapiemöglichkeiten, so dass hier Vor- und Nachteile einer Operation gegeneinander abgewogen werden müssen...“

Das schreibt das RKI in „Zahlen und Trends aus der Gesundheitsberichterstattung des Bundes“.

lage der Gebärmutter

Es ist erschreckend, wie viele Hysterektomien bei gutartigen Beschwerden durchgeführt werden. Es ist ein leider Geschäft – das sollte man nicht vergessen: Zwischen 3000 – 5000 € stellt ein Krankenhaus dafür in Rechnung. Noch erschreckender ist es jedoch auch, dass Gynäkolog:innen ihre Patientinnen selten aufzuklären scheinen, dass es diverse Therapiemöglichkeiten gibt, die über die Einnahme der Pille hinausgehen.

Mögliche Beschwerden durch eine veränderte Position der Gebärmutter
Eine nach hinten geneigte und ggf. sogar gekippte Gebärmutter kann folgende Beschwerden verursachen: Starke Menstruationsblutung, Myome, Rückenschmerzen mit Ausstrahlungen zB. in die Beine, Verstopfung, unerfüllter Kinderwunsch. Eine nach hinten geneigte/gekippte Gebärmutter wird nicht mehr optimal durchblutet. Dadurch kommt es zu einen Blutstau an bestimmten Stellen in deinem Beckenraum und dem Gebärmuttergewebe. Auch kann das Gewicht deiner Gebärmutter und die muskulären Spannungen weiter Richtung Rektum auf deinen Steiß drücken und somit auf die vielen Nerven, die dort entspringen, was wiederum neuralgische Beschwerden verursachen kann. Und da nun alle Spannung durch das Nach-hinten-geneigt-sein auch nach hinten zieht, kann die Blase über kurz oder lang auch Beschwerden zeigen, da auch sie nun nach hinten gezogen wird. Dein Körper ist nämlich ein zusammenhängendes System, in dem sich alles miteinander bedingt.

Eine nach vorne geneigte, ggf. sogar gekippte Gebärmutter kann sich stark auf die Blase auswirken. Wenn die Gebärmutter Druck auf die Blase ausübt, dann können sich folgende Beschwerden zeigen, die du vielleicht gar nicht mit der Position deiner Gebärmutter in Beziehung setzen würdest:  zB. das Gefühl, ständig auf Toilette zu müssen, obwohl die Blase gar nicht gefüllt ist. Wie bei der Neigung nach hinten, kann es auch bei der Neigung nach vorne zu einem Blutstau führen und es könnten sich Myome entwickeln, die dann wiederum Gewicht auf deine Blase oder dein Rektum ausüben.

Woher weißt du, welche Position deine Gebärmutter hat?
Anhand deines Cervix (Gebärmutterhals) kannst du ertasten, in welcher Position deine Gebärmutter liegt. Das ist aber vielleicht für die meisten gar nicht so einfach zu beurteilen. Ein erster Hinweis auf eine geänderte Position deiner Gebärmutter kann also sein, wenn du das Gefühl hast, dass dein Becken irgendwie schief ist. Dein gesamter Beckenraum ist eine nämlich Einheit. Wenn für dich sichtlich oder gefühlt eine Schief-Stellung erkennbar ist, dann werden auch die inneren Beckenorgane nicht die optimale Position haben. Aber keine Panik, denn:

Das kann man alles mit Körperarbeit behandeln!
Der Körper ist wandelbar, mehr als du es vielleicht glaubst. Muskeln und Gewebestrukturen haben eine gewisse Spannung und wenn diese wieder in einen optimalen Zustand kommt, dann bekommen deine Organe wieder mehr Raum, um das zu tun, was sie ganz natürlich tun wollen: In einem weichen, fluiden Körper sich bewegen und ihrer Aufgabe nachgehen.
Körpertherapeutische Behandlungen können dir bei Beschwerden helfen, um deinen ganzen Körper in eine optimale Spannung und Position zu bringen. Genauso wichtig ist es dann aber auch, dass du dich anfasst und lernst, dich und dein Gewebe zu bewegen. Dabei helfe ich dir gerne!
Vergiss nie: Der Körper kann sich jederzeit grundlegend verändern.

Also: Sei lieb zu dir! Und begibt dich auf eine Reise, dich un deinen Körper besser kennenzulernen.

 

Ava Bonam
Heilpraktikerin für Frauenheilkunde & emotionsfokussierte Körpertherapie

Du findest meine Naturheilpraxis auch auf Instagram unter @goldlilie_naturheilpraxis

◊ Für Termine und mehr Informationen zu meinen Behandlungen besuche meine Website: www.goldlilie.de

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