Was ist der Midwife-Stretch?

Der Midwife-Stretch

Warum ist er im deutschsprachigen Raum so unbekannt?

Der Begriff „Midwife“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Geburtshelferin oder Hebamme. Und „to stretch“ bedeudet „dehnen“ oder „weiten“.

midwife-stretch

Was ist der Midwife-Stretch?
Der Midwife-Stretch ist im weitesten Sinne eine Massagetechnik, die in den letzten ca. 2-3 Schwangerschaftswochen vor der Geburt praktiziert werden sollte. Das kann von der Schwangeren selbst, aber auch vom Partner, von der Partnerin oder jemanden darin geschulten – so wie ich – durchgeführt werden.

Wozu macht man den Midwife-Stretch?
Bei vaginalen Geburten kann es in der Vagina, der Vulva und im Perianalbereich zu Rissen kommen. Manchmal wird auch eine Episiotomie durchgeführt, also der sogenannte Dammschnitt. Um dem entgegenzuwirken, kann der Midwife-Stretch in den ca. letzten 2-3 Schwangerschaftwochen vor der Geburt durchgeführt werden. Es ist eine Art der Geburtsvorbereitung und Dehnung für den Geburtskanal.

Wie macht man den Midwife-Stretch?
Zu allererst: Mit Liebe! Im Internet kann man mitunter gruselige Beschreibungen finden im Sinne von: „Ordentlich dehnen bis es taub wird.“ Nein! Jede Berührung sollte in Liebe passieren, sonst entspannt und dehnt sich gar nichts! Je nachdem, wer den Midwife-Stretch durchführt, kann der Finger oder Daumen wenige Zentimeter in die Vagina eingeführt werden und dann können seitliche, dehnende Streichungen durchgeführt werden.

Worauf sollte man beim Midwife-Stretch achten?
Vor dem Einführen des Fingers in die Vagina, sollte zuerst die Vulva massiert werden. Dazu eignet sich Kokosöl (auf Allergien achten!).
Bei den dehnenden Streichungen ist darauf zu achten, nicht nach oben zur Harnröhre und nicht gerade nach unten Richtung Anus zu pressen. Am besten ist es, wenn der Midwife-Stretch täglich bis zur Geburt durchgeführt wird.
Gibt es im Genitalbereich schon Narben, zB. von einer früheren Geburt, dann sollte die Narbe mit ganz viel Liebe zuerst massiert werden, denn Narbengewebe ist fester und kann sich nicht dehnen.
Wenn du keinen penetrativen Sex während der Schwangerschaft hast und du dir Sorgen machst, dass du eventuell eine Frühgeburt auslösen könntest, weil du dich vaginal berührst, dann höre auf dich! Ein Midwife-Stretch ist keine Voraussetzung für eine Geburt. Niemand muss dich berühren, wenn du es nicht willst.
Generell ist der Midwife-Stretch aber deutlich sanfter als die meisten Formen von Penetrationssex und dient der Geburtsvorbereitung für vaginale Geburten.

Wie kann ich den Midwife-Stretch lernen?
Ich teile mein Wissen gerne! Wenn du also deinen Partner oder deine Partnerin zu einer Behandlung mitbringen möchtest, dann kann es für euch beide ein verbindendes, tägliches Ritual werden.

 

Hast du noch Fragen, dann schreibe mir gerne eine Mail.

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Ava Bonam
Heilpraktikerin für Frauenheilkunde & emotionsfokussierte Körpertherapie

Du findest meine Naturheilpraxis auch auf Instagram unter @goldlilie_naturheilpraxis

◊ Für Termine und mehr Informationen zu meinen Behandlungen besuche meine Website: www.goldlilie.de

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